Wettbewerbe

Vorlesewettbewerb: Lesend in den Orient entführt

Mit ein paar Kerzen, weihnachtlichen Servietten und süßen Riegeln war die Stimmung beim diesjährigen Vorlesewettbewerb am Gymnasium Neureut dann doch ganz gemütlich, wenn auch längst nicht so feierlich wie in den Jahren zuvor. Normalerweise wird der Schulentscheid von Live-Musik begleitet und alle Sechstklässler sind mit von der Partie, um ihren Klassensiegern die Daumen zu drücken. In diesem Jahr aber durften die Klassensiegerinnen und -sieger nur jeweils ein Kind mitbringen, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Mit der Jury aus den vier Deutschlehrerinnen und -lehrern und der Schulsiegerin des vergangenen Jahres, Malaika Hanwi, war das Klassenzimmer, in dem der Schulentscheid stattfand, nur luftig besetzt.

Bereits das 62. Mal findet deutschlandweit der Vorlesewettbewerb der 6. Klassen statt, der alljährlich vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels veranstaltet wird. Rund 600 000 Kinder nehmen jedes Jahr daran teil. Bei dem Wettbewerb werden die jeweils besten Leserinnen und Leser – von der Klasse über die Stadt, den Regierungsbezirk, das Bundesland bis hin zum Bundessieger – gekürt. Neben dem flüssigen und lauten Lesen geht es vor allem auch darum, den Texten Leben einzuhauchen, sie also durch geschickte Betonung richtig zu interpretieren. Hierzu sollen die Sechstklässler in allen Stufen des Wettbewerbs ein eigenes Buch vorstellen und daraus vorlesen, anschließend bekommen sie einen fremden, unbekannten Text vorgelegt.

Am Gymnasium Neureut waren in diesem Jahr beim Schulentscheid drei Mädchen und ein Junge als Klassensieger mit von der Partie: Helen Ilhan (6a), Moritz Merkle (6b), Sophie Kreuter (6c) und Luisa Schnellast (6d). Wie so oft war die Entscheidung für die beste Leserin oder den besten Leser nicht einfach. Wer hat am flüssigsten gelesen? Waren Lautstärke und Geschwindigkeit ok? War die Textstelle lustig oder spannend? Fand eine sinnvolle Betonung und damit Interpretation des Gelesenen statt? Während es der Jury aus zwei Deutschlehrerinnen und zwei Deutschlehrern bei den geübten Textstellen der mitgebrachten Jugendbücher schwerer fiel, die beste Leistung herauszuhören, war es beim Fremdtext etwas einfacher. Bei dem Textausschnitt „Die Zauberfackel“ aus Paul Maars „Lippels Traum“ kam es darauf an, die Szene auf einem orientalischen Marktplatz lesend zu interpretieren. Um hierzu in der Lage zu sein, muss zunächst flüssig gelesen, also der Satzbogen erkannt werden. Die Jury entschied sich für Sophie Kreuter als Schulsiegerin. Sie hatte das Jugendbuch „Drachenreiter“ von Cornelia Funke mitgebracht und konnte sowohl bei ihrem eigenen als auch beim Fremdtext mit einer guten Lesetechnik überzeugen. Sophie wird dann im Frühjahr am Stadtentscheid teilnehmen. Verlierer gab es bei diesem Wettbewerb keine. Alle vier Sechstklässler durften sich über ein neues Buch freuen. Und überhaupt: Wer liest, gewinnt immer! (mh)

Fünftklässlerin gewinnt 2. Platz beim Schreibwettbewerb

Im vergangenen Schuljahr hat die Jugendstiftung der Sparkasse Karlsruhe in Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe erstmals einen Schreibwettbewerb für Gymnasien in und um Karlsruhe ins Leben gerufen. Die Themen, die bearbeitet werden konnten, lauteten „Freundschaft“ und „Zukunft“.
Auch an unserem Gymnasium haben einige Schülerinnen und Schüler teilgenommen und lesenswerte Aufsätze geschrieben, auch diejenigen, die es nicht ganz unter die ersten drei Plätze ihrer Altersgruppe geschafft haben. Weiter so!

In unserer Jury für die Vorentscheidung waren Herr Hennig, Frau Maisch und Herr Völker.

Die ersten drei je Altersgruppe erhielten Büchergutscheine

Altersgruppe Klassen 5 / 6 / 7:

  1. Platz: Mira Itzin (5b): „Wie ich erstaunliche Dinge über meine Familie erfuhr
  2. Platz: Frederike Dasselaar (7b): „Freundschaft ist Vertrauen“
  3. Platz: Neige Leßmann (5b): „Genmodifiziert“

Altersgruppe Klassen 8 / 9 :

  1. Platz: Niko Bakousis (9c): „Falsus“
  2. Platz: Naomi Ntemir (9b): „F*** Fake Friends“
  3. Platz: Nelly Bradley (9b): „Stumm“

Besonders schön ist, dass Mira Itzin (begleitender Deutschlehrer: Herr Teschke) mit ihrem Aufsatz auch die Jury der Veranstalter überzeugen konnte und in ihrer Altersgruppe in der Endauswahl den zweiten Platz erreicht hat. Ihr Aufsatz wurde zusammen mit anderen Arbeiten in einem Buch veröffentlicht.
Inzwischen gab es eine Feierstunde im Prinz-Max-Palais, bei der die Erstplatzierten ihre Aufsätze vorlasen. Zudem gab es eine Urkunde und einen Gutschein für einen Schreibworkshop.
Herzlichen Glückwunsch allen Gewinnern!
Die Themen für den laufenden Schreibwettbewerb lauten „Armut“ und „Mut“, Abgabetermin ist der 15. März 2019

Design by S.Röhrauer